Samstag, 18. Oktober 2008

Rückreise (Mi, Do 8-9.10)

Der Schluss ist schnell erzählt. Ein letztes Frühstück mit Bianca beim netten, weitgereisten Cafebesitzer. Bianca hängt eine letzte Etappe nach Muxia dran. Ich fahre mit dem Bus nach Santiago zurück. Trotz vieler unmotorisierter Wochen fällt es mir erstaunlich leicht, in den Bus einzusteigen. Noch im Morgengrauen beginnt die schnelle Reise, eine gute Stunde die hübsche galicische Küste entlang: malerische Dörfer, Fleckenteppich von Fischerbooten in winzigen Häfen, Muschelbänke vor der Küste, Nebelstreifen über dem Meer. Passt zur Melancholie, die sich in mir breit macht.
Gegen 11 Ankunft in Compostela. Um 12 nochmals in die Pilgermesse. Wiedersehen mit Luis aus Sao Paolo und Abschied. Suerte! - Viele Deutsche in der Kathedrale. Der Botafumeiro wird geschwenkt. Glück gehabt. - Während der Messe tauche ich ab, löse mich von der Umwelt, den vielen anderen Besuchern, bin bei mir und spüre zum ersten Mal die Wucht des Angekommenseins. Ich hab's geschafft. Dieser Weg ist zu Ende, der neue Weg beginnt. Bin zu Tränen gerührt. Se acabo.

Tagsdarauf (Do 9.10) Rückflug.

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