Tour de Chateau, Von Rolle nach Coppet (Mi 6.8)

So fantastisch der gestrige Abend war (im Schlafsack am Strand, über mir die Sterne, weiss-orange das Glitzern der Lichter an den Ufern des Sees), so fantastisch der Morgen. Kein Wölkchen am Himmel. Ich beginne den Tag mit einem Schwumm im See. Kein Mensch da, bis auf eine Frau die Taichi (wie wird das eigentlich geschrieben) am Steg vorne praktiziert. Anschliessend dusche ich mich und wasche TUX (T-Shirt, U-Hose, X-Socks).



Frühstück im Ort und dann geht's los. Natürlich ist es mittlerweile schon wieder 9. In Frankreich muss das anders werden.
Von Rolle nach Nyon wie gestern. Weinberge, Apfelplantagen und an der Bahn entlang, relativ langweilig und immer wieder hinauf und hinunter. Das alte Städtchen Nyon liegt wunderschön am See. Von der Terasse des Schlosses hat man einen formidablen Überblick über den Ort. Hier mache ich Brotzeit. Später kurzer Rundgang durch die nette Altstadt.



Es ist Mittag, ich bin ziemlich nass geschwitzt. Was spricht also gegen eine Abkühlung? Gleiche Schose wie gestern. Hinunter zur Seepromenade, raus aus den Trekkingklamotten, rein in die Badehose, rein in den See. Anschliessend geht es weiter nach Coppet. Ach die ewigen Umwege auf dem Jakobsweg! Bei brennender Hitze, den See stets vor Augen wird man sie schon leid. Allein, unten die Kantonstrasse entlang kann's auch nicht sein. Was soll's. Als Belohnung hat die Strecke zwischen Nyon und Coppet immerhin drei richtig schöne Schlösser zu bieten.



Den Abend in Coppet verbringe ich im wesentlichen an der kleinen Strandbar mit Minibadebucht. Zuerst ein Schwumm, der dritte heute (ich werde noch süchtig danach), trinke Bier, lausche der schönen Musik, betrachte die Angler und folge den Manövern des Passagierschiffs.



Später ziehe ich mich in den Schlossgarten zurück, wo ich am Rande einer wunderschönen Platanenallee meinen Schlafsack ausrolle.





PS
Heute ist es mir wieder aufgefallen. Die ersten Blätter fallen, die Vorboten des Herbstes sind da. Kaum zu glauben.